Über mich


Man muss wohl etwas verrückt sein für so ein Abenteuer! Ein Haus/zu/um/bau ist eine Entscheidung fürs Leben - bis dass der umfallende Ziegel uns scheidet! Oder bis man pleite ist - was auch immer zuerst eintritt! Und dennoch: es gibt sie noch, die Pioniere, die sich in dieses unbekannte Terrain vorschlagen. Ich bin eine davon! Mögen die Ziegel mit dir sein!

Nicht Alles, Was Ein Loch Hat, Ist Kaputt

Guido Hiltner (*1968), Ingenieur und vieles mehr

Eigentlich wollte ich Ihnen heute schon die ersten Fotos vom nackten Untergeschoß zeigen. Eigentlich hätten wir heute schon mit der Aufstockung beginnen sollen. Eigentlich waren mein My Little Pony und ich heute bereit gewesen. Aber erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt.

Faktisch stehe ich da bereits in meinem Haus...

Nach einer intensiven letzten Woche waren die Wände Freitag Mittag bereits am Anhänger, alles war zusammengesucht, alles bereit. Man hätte eigentlich anfangen können, zu bauen. Seit letzter Woche aber wüten in Kärnten schlimmste Wetterkapriolen, Dörfer sind meterhoch eingeschneit, wenn es nicht schneit, dann regnet es ohne Ende und Muren und Hochwasser sorgen für Probleme. Das alleine sollte einen schon skeptisch stimmen, dass es im November „stabilere Wetterverhältnisse“ gibt, als im Sommer mit den Gewittern. Tatsächlich wurden wir im Bezirk nur vom Regen gestreift, aber das reichte schon, dass es das ganze Vorhaben für diese Woche ins Wanken brachte. Heute bin ich seit 3:40 munter, nachdem es wieder mal elendig geschüttet hat. Mittlerweile kann man sich über blauen Himmel und Sonnenschein freuen, da aber für morgen nochmals Regen angesagt ist, haben wir uns jetzt fürs Erste für den Mittwoch entschieden. Also nochmal zwei Nächte Hoffen und Bangen.

Das Haus auf Rädern
Alle Wände und Trümmer auf einen Blick
Immerhin habe ich am Wochenende die Fliesen angezahlt, die vom Baumarkt waren sehr froh, die ihrer Meinung nach „Ladenhüter“ endlich loszuwerden. Mir kann es nur Recht sein, die waren dafür SEHR günstig. Manchmal muss man eben Glück haben im Leben. Oder einen Fliesengeschmack, den Restösterreich nicht mit einem teilt. Ich wollte immer schon etwas Besonderes sein.

Das Haus mit angehobenem Dach rechts

Weniger Glück hatte gestern das Auto meiner Mutter. Angestachelt von der Aussicht auf Aufstockung haben wir gestern das schöne Wetter (ja, es war trocken!) genutzt, und das Drumherum mal aufgeräumt. Immerhin lagen noch genügend Trümmer herum, ich wollte auch noch etwas Holz retten, kurzum: es war nötig, Flächen für den LKW und Hänger frei zu machen. Freitag wurden auch die Schuttmulden abgeholt, einzig die Halterung für die Steher plus Steher standen noch in der Einfahrt. Dort, wo sie seit Wochen stehen. Das Zeugs ist auch recht schwer, daher ist es unwahrscheinlich, dass sie spontan den Platz gewechselt hätten. Lange Rede kurzer Sinn: der Kia hat nun eine kaputte Stoßstange. Rechts vorne, gut beim Einschlagen einmal die Steher gestreift. Also so richtig. Den Stehern geht es gut, die sind hart im Nehmen und Menschen wurden auch keine verletzt. Immerhin. Der Rest ist also ein Kollateralschaden – die Stoßstange war ja eh schon alt.

Übrigens: derjenige, der sich am meisten über den Vorfall aufgeregt hat, hat wohl nicht mitbekommen, dass sein Auto, das vor dem neuen Eingang steht, beinahe von einem herabfallenden Pflasterstein getroffen worden wäre, als die Plane durch den Wind die Steine nur so davon geschleudert hat. Da hätte er sich gleich noch mehr aufgeregt...

Zum Sachverhalt: hier standen bis vor kurzem die Steher
Jetzt stehen sie hier, weit weg von den Autos

Ein paar lässige Rallystreifen später....
Manchmal muss man etwas zerstören, um etwas Neues aufbauen zu können. Altes muss Neuem weichen, das arme Vogelhaus kann ein Lied davon singen. Aber bald, und bitte wenn’s geht, sehr bald, wird sich alles zum Guten wenden. Für all die Löcher und Stoßstangen dieser Welt! Und unter uns: ich bin ja schon froh, dass bisher nichts schlimmeres auf der Baustelle passiert ist. Keiner wurde aufgespießt, keiner hat sich einen Finger abgeschnitten, fast keiner ist von der Leiter Gefallen, keine Leitungen sind geplatzt und selbst die letzten Schremmarbeiten haben das Haus nicht zum Einstürzen gebracht. Alles halb so schlimm.

Ich hab derweil die Bretter für die Shiplaps in Sicherheit gebracht

Das werden weitere Shiplap Wände

Und hier liegt der Esstisch

Nicht Alles, Was Ein Loch Hat, Ist Kaputt Nicht Alles, Was Ein Loch Hat, Ist Kaputt Reviewed by Tanja on 20:36 Rating: 5

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