Robert Louis Stevenson
Ganz schön ruhig hier - etwas, was ich von der Baustelle nicht gerade behaupten! Gerade erst von meinem grippalen Infekt erholt, ging es gleich mit Vollgas weiter. Es wurde gespachtelt, der Estrich trocknet vor sich hin und ich bin drauf und dran zu verzweifeln. Malen wird definitiv nicht meins. Ob ich schon oben male, wollen Sie wissen? Nein, aber alles der Reihe nach.
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Der Sockel ist bereit für den letzten Schritt |
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Super so ohne Balkon - die sind nun nämlich auch weg! |
Ich war ja damals beim Wände aufstellen euphorisch, dass ich das schon schaffen würde, mit dem Spachteln. Heute bin ich froh, dass ich doch tatkräftige Unterstützung bekommen habe. Gar nicht so einfach, die hässlichen Rigipsplatten in eine ansehnliche, ebene Fläche zu verwandeln. Und dass man das ganze dreimal spachteln muss, hätte ich wohl auch nicht gewusst. Aber auch für den Profi ist das ganze eine Herausforderung. Es ist eben doch eine enorme Fläche. Damit ich das Vor-Ort sein aber gleich ausnutzen konnte, musste ich parallel im unteren Stock endlich das Wohnzimmer gipsen. Die neu eingezogene Decke in Holzoptik war auf Dauer keine Option, also ran an die Gipsplatten und los geht's. Und ich dachte echt, ich hätte das ganze nun endlich raus. Aber wenn man dann zwei neue ungelernte Helfer hat (Mum&Dad) dauern diese 25 Quadratmeter dann länger als das ganze obere Stockwerk - gefühlt!
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Hier das Drama in einzelnen Schritten - oder besser gesagt: Schnitten! |
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Kaum zu glauben, dass das Ganze nicht einfach runter fällt |
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Balkon fällt! |
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Viel besser! |
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Noch ein wenig aufräumen - et voilà! |
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Und das wird dann einmal dort stehen, wo früher der Balkon war: Holz für die Carports |
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Und für den Esstisch |
Vor allem wenn dein Vater plötzlich schreit er könne die Platte nicht mehr halten, während du versuchst, die Platte zu halten und schrauben und überhaupt. Und deine Mutter, die Leitern zum Fürchten findet, von unten tatkräftig mit einer Wasserwaage mithilft. Ja, Sie haben richtig gelesen, Wasserwaage. Hätten wir nicht den Faulenzer, dann wären wir verloren gewesen. Und dann geht auch noch das Material aus. Der Supergau. Am nächsten Tag dann endlich das letzte Stück Gips - es fühlte sich an, als hätte ich Olympiagold im Gipsen gewonnen. DA war ich noch zuversichtlich, das schlimmste schon hinter mir zu haben. Aber erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt.
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Sieht auch so schon schön aus |
Denn gipsen ist gar nichts gegen Malen. Malen ist schrecklich. Da streicht man, denkt alles ist gut und zack sind da Schatten. Und Striche. Und noch mehr Schatten. Und so male ich und male ich und es wird schlimmer anstatt besser. Die Wände sind ja kein Problem, aber diese Rigipsdecke raubt mir den letzten Nerv. Gut, dass oben noch viele Quadratmeter Decke mehr auf mich warten. Es wird ein Albtraum. Ein wahrer Albtraum.
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Und los geht die Plackerei |
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Ach ja, ein Teil des alten Dachstuhles fuhr beim Faschingsumzug mit |
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Indes wird weiter gespachtelt |
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Und ich hab dann mal das Duschregal fertig gemacht |
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Die Wände werden weißer |
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Fast schon fertig diese Wand |
Zeitgleich geht es aber auch auf der Baustelle außen mit großen Schritten weiter. Seit heute wird die Fassade weiterbearbeitet, der Elektriker hat schon Kabel für SAT und Außenleuchten verlegt, heute gibt es noch Füllholzer als Anker für meine Terrasse. Und ja, die Haustüre wurde auch eingebaut. Ein historischer Moment, das erste Mal durch diese Türe zu gehen.
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Die Haustür von außen |
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Die Haustür von innen |
Nach nur 22 Wochen Bauzeit fühlt sich das ganze schon ein bisschen wie ein Zuhause an. Und so bin ich nun drauf und dran, Farbe und Fliesenkleber zu besorgen, damit dieser Monat genützt wird, um die groben Arbeiten fertig zu stellen. Außerdem habe ich vor, den Container auszuräumen und alle Möbel mal zumindest rauf zu stellen. Erst nach dem Malen und bestenfalls nach dem Fliesenlegen. Aber wer weiß schon, wie sehr ich diesen Arbeitsschritt dann hassen werde?
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Der Beginn des Gipsdramas im unteren Stock |
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Sie glaubt, sie käme bis an die Decke |
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Man beachte mein Gesicht, das mit dem Gipsen funktionierte mit den beiden ja nicht so gut |
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Hier wieder ein euphorisches Ich voe dem Malen |
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Und danach, als ich endlich erkannte, dass die Rolle die falsche war |
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Das ist die schönste Ecke - und die sollte es auch bis zum Ende des Maldramas bleiben |
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Der Versuch, noch etwas zu retten, hat nur mäßigen Erfolg |
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Wunderschön - und wenn die Sonne drauf scheint, ist es noch viel schöner |
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Wenigstens unser neuer Dampfmop macht seinen Job vorbildlich |
Irgendwann sollte dann auch mal die Heizung eintrudeln und der obere Stock mit Wasser und Wärme versorgt werden. Dann könnte ich theoretisch raufziehen. Gesetz den Fall, dass die Wände und Decken gemalt sind. Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich malen hasse?
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Die Hölzer als Vorbereitung für die Terrasse sind auch die Woche gekommen |
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Und schließlich ich an meinem Geburtstag in meiner Küche - nächstes Jahr backe ich dort schon meine Torte |
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